“Hohes Überraschungspotenzial” lautete die Schlagzeile in unserer Winterprognose vom 28. November angesichts der noch nie dagewesenen Ausgangslage bezüglich globaler Temperatur im Allgemeinen und sehr hoher Wassertemperaturen im subtropischen Atlantik und im Mittelmeer im Speziellen sowie offensichtlich völlig überforderter Langfristmodelle, die alle etwas anderes auftischten. Keine Überraschung war, dass die winterlichste Phase gleich zu Dezemberbeginn Mitteleuropa heimsuchte und der Winter als Ganzes mal wieder […]
Weiterlesen...Die Langfristmodelle liessen im November keinen Zweifel aufkommen: Auch dieser Winter würde temperaturmässig in Europa wieder über der (neuen) Klimanorm bilanzieren – die Frage war nur: Wie viel und in welchen Regionen besonders deutlich. Zudem war für West- und Mitteleuropa Trockenheit angesagt. Sämtliche feuchten und vor allem kalten Träume der klickgeilen “Experten” waren im Vornherein zum Scheitern verurteilt. Der Winter 2022/23 war in […]
Weiterlesen...Der Trend ist eindeutig: Der Februar wird zunehmend zum Westlagen-Monat schlechthin, denn wenn die Arktis im Winter immer länger braucht um zuzufrieren, verschiebt sich auch die Wintersturm-Saison zunehmend nach hinten, wird aber dafür umso heftiger. Nach 2020 also bereits der nächste extrem Westlagen-dominierte Februar. Dabei schafften bereits 2014, 2016, 2017 und 2019, einen ganzen Februar ohne einzigen Kälteeinbruch zu liefern. Februar-Prognosen werden so […]
Weiterlesen...Wenn im Titel einer Jahreszeitprognose ein Fragezeichen steckt, dann ist klar: Man muss mit Überraschungen rechnen. In diesem Fall haben wir die mögliche Überraschung sogar beim Namen genannt: Sudden stratosphere warming (SSW). Ohne dieses wäre der vergangene Winter wie jener im Jahr zuvor mehr oder weniger mild durchmarschiert, so gab es aber immerhin ein paar kalte Phasen. Im Schnitt darf man aber trotzdem […]
Weiterlesen...Früher… ja, früher war alles einfacher. Da gab es Regeln. Traten bestimmte Kombinationen im weltweiten Wettergeschehen auf, dann konnte man mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit voraussagen, dass der Winter in Europa eher mild oder eher kalt ausfällt. So war eine Kombination aus drei Voraussetzungen eine sichere Bank für einen harten Winter in Europa: 1) Endphase des Sonnenfleckenminimums, 2) La Niña und 3) eine sehr […]
Weiterlesen...Jahreszeitenprognosen sind in der Regel schwierig, denn ein Zeitraum von drei Monaten kann viele Unwägbarkeiten bringen, voller Überraschungen stecken. Es gibt allerdings eine Ausnahme, sofern man nicht den Anspruch erhebt, den genauen Verlauf der Witterung vorhersagen zu wollen, sondern wenn man sich auf allgemeine Trends beschränkt: Ein NAO-Plus-Winter, also ein Winter mit starker positiver Nordatlantischer Oszillation, in dem fast durchgängig Westwindlagen das Sagen […]
Weiterlesen...Sie war auch schon schwieriger, die Winterprognose. Siehe letztes Jahr, wo die Schlussfolgerungen aus völlig widersprüchlichen Ausgangssignalen nach einem ohnehin total aus den Fugen geratenen 2018 aber sowas von in die Hose gingen. Aktuell scheint wieder so etwas wie Normalität in die nordhemisphärische Zirkulation Einkehr gefunden zu haben, wenn auch die Betonmischer in Osteuropa mal wieder sehr aktiv waren in diesem Herbst: Die […]
Weiterlesen...Der Winter 2018/19 ist in Mitteleuropa nur schwer in eine Schublade zu stecken. Im Westen und Norden Deutschlands hat man vergebens auf ihn gewartet. Auf der Alpensüdseite war er extrem trocken und mild. In den Nordalpen war er rekordverdächtig schneereich. Nach zwei sehr trüben und nassen Monaten nördlich der Alpen folgte ein aussergewöhnlich sonniger und milder Februar, und strenge Fröste blieben weitgehend aus. […]
Weiterlesen...Rekordmonat von Zentralfrankreich der gesamten Alpennordseite entlang bis nach Ungarn: Der Januar 2018 geht vielerorts als wärmster der letzten 100 Jahre in die Statistik ein. Dabei wurde lokal sogar die Abweichung von +5 Grad gegenüber der Klimanormperiode 1981-2010 übertroffen, oder +6 Grad gegenüber 1960-1990. In Genf war der Januar 2018 sogar um 1.7 Grad wärmer als der bisherige Rekord-Januar 1936. Zurückzuführen sind diese […]
Weiterlesen...Es ist eine Binsenwahrheit: Schneeschmelze wird am effektivsten durch Regen und Wind verursacht. Hohe Temperaturen alleine sind bei Windstille hingegen nahezu wirkungslos, wenn die Luft trocken ist. Der Schnee geht dann sehr langsam – für uns kaum wahrnehmbar – direkt von der festen in die gasförmige Phase über: er sublimiert. Beim markanten Wärmeeinbruch am 25. Januar 2016 war weder das eine noch das […]
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Fabienne Muriset
Muri, Bern, Schweiz
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