Verbreitet viel zu warm trotz eher wenig Sonnenschein und überdurchschnittlichen Niederschlägen bis hin zu absurd hohen neuen Rekorden vor allem im Osten Europas: Der steigende Energiegehalt der Atmosphäre geht eben nicht nur mit mehr Wärme, sondern auch mehr Feuchtigkeit einher. Wenn neue Temperaturrekorde sich nicht durch Hitze tagsüber im Sommer bemerkbar machen, sondern hauptsächlich durch fehlende kalte Nächte, dann ist dies mitunter schwierig […]
Weiterlesen...Grob kann man den November 2024 in zwei Hälften aufteilen: Auf eine erste, hochdruckbestimmte und sehr trockene Hälfte folgte eine regelrechte Achterbahnfahrt. Eine ausgeprägte Luftmassengrenze am 21./22. November sorgte vom westlichen und zentralen Alpennordrand bis Basel für neue Rekorde bei den Novemberschneehöhen (z.B. 42 cm in Luzern). In einigen Städten – allen voran Bern – lief beim ÖV zwei Tage lang so gut […]
Weiterlesen...Rollentausch wieder mal zwischen April und Oktober in diesem Jahr. Während ersterer warm startete und kalt endete, war es im Oktober wie schon 2022 wieder umgekehrt. Gefühlt häufen sich diese inversen Temperaturverläufe in letzter Zeit, objektiv müsste man aber mal genauer auswerten, ob sie tatsächlich in der Zunahme begriffen sind. Auffällig sind diese beiden Monate allerdings schon und so erstaunt es schlussendlich nicht, […]
Weiterlesen...Der September – klimatologisch ein Herbstmonat – kann sich nicht so recht entscheiden: Mal tritt er hochsommerlich auf wie im Vorjahr, mal vollherbstlich wie letztmals 2017 (an den kältesten der Messreihe mit 6.2 Grad unter dem heutigen Klimamittel in den Niederungen der Alpennordseite muss sich zum Glück niemand mehr erinnern, weil 112 Jahre zurückliegend). Und dann gibt es noch 2024, der hochsommerlich begann, […]
Weiterlesen...Den Widerspruch zwischen klassischem Grosswetterlagenmuster und trotzdem hohen Abweichungen der Temperatur zur Klimanorm haben wir ja bereits im Juli-Rückblick thematisiert – nun trieb es der August diesbezüglich sogar noch auf die Spitze. Auch dieser war Westlagen-dominiert, wenn auch mit mehr Hochdruckeinfluss, brachte es aber regional zum wärmsten August seit Messbeginn. Dies insbesondere im Osten, wo der bisherige Überflieger 2003 weniger extrem war, aber […]
Weiterlesen...„Ein Sommer, wie er früher einmal war?“, so lautete die Frage Ende Juni nach einem völlig missratenen Sommerstart und einer weiteren Woche zyklonaler West- bis Nordwestlage in Aussicht. Doch zum Glück verschläft der Siebenschläfer gelegentlich und dies nicht nur der Kalenderreform wegen: Entscheidend ist, was in der ersten Juliwoche passiert, manchmal muss man ihm auch etwa bis zum 10. Juli Zeit lassen. So […]
Weiterlesen...Ein grauslicher Kaltstart, durchwegs sehr wechselhaft, nur mit einzelnen Hitzetagen ohne Eskalation (Maximum 34.7 °C in Sion am 30. Juli) und bis zum Schluss ohne längere trockene Phase – manche sprechen bereits von einem Retro-Sommer. Und trotzdem landet das Mittel der Stationen Basel, Bern, Zürich, St. Gallen und Altdorf bei exakt 20.0 °C, das sind +1.1 Grad zur Vergleichsperiode 1991-2020. Oder gleich viel […]
Weiterlesen...Wir sind es uns fast schon nicht mehr gewohnt: In den letzten sieben Jahren gab es nur noch einen Juni mit Schafskälte (2020), entsprechend landeten sechs Monatsmittel deutlich im Plus zum langjährigen Mittel, und vier dieser Junis waren hinter dem haushohen Rekordhalter 2003 die wärmsten in der 160-jährigen Messreihe der Schweiz. Oder anders gesagt: Für einen normal temperierten Juni braucht es fast zwingend […]
Weiterlesen...So langsam gewöhnt man sich daran, dass das Wetter völlig auf dem Kopf steht. Nach dem total vermurksten April erlebten wir auch im Mai einen Temperaturverlauf, der dem steigenden Sonnenstand entgegen verlief: Der wärmste Tag des Monats war vielerorts in Alpennähe der 1. (z.B. Konstanz mit 26.5 °C), der kälteste der 31. Mai mit Schneefall teils knapp unter 1500 m. Nicht, dass die […]
Weiterlesen...Steht jemand in einer Tiefkühltruhe und steckt den Kopf in den voll aufgeheizten Backofen, sagt er dann auch, es sei im Durchschnitt ganz gemütlich? Der April 2024 wird mit einer Abweichung von etwa +1 Grad zur Klimanorm 1991-2020 in Zukunft niemandem auffallen. Dabei gab es in diesem Monat vor allem eines nicht: So etwas wie Normalität. Die erste Hälfte war fünf Grad wärmer […]
Weiterlesen...Fabienne Muriset
Muri, Bern, Schweiz
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