Mit zunehmender Erfahrung in der Meteorologie glaubt man, man hätte alles schon mal gesehen. Worüber man sich als Kind noch extrem begeistern konnte: Nach bald 50 Jahren alles x-mal erlebt. Logisch, der 34. Schneesturm oder das 498. Gewitter im Leben ist nicht mehr ganz so prickelnd wie das erste bewusst erlebte. Und dann kommt der langweiligste Monat des Jahres: der öde, graue November. […]
Weiterlesen...So einfach wie es im Titel klingt, war es allerdings nicht. Was sich in der Prognose bereits abzeichnete, bewahrheitet sich nun in der Analyse: Dieser Monat war ein schwieriger. Mit wilden Sprüngen, Streifschüssen an den Rändern des deutschen Sprachraums und regionalen Ausreissern ist der Oktober 2019 für ein gesamt-mitteleuropäisches Bild schwer zu fassen. Nur eines lässt sich verallgemeinern: Dieser Monat war überall wärmer […]
Weiterlesen...Durchschnittlicher hätte ein Monat in Mitteleuropa gar nicht ausfallen können: Über die gesamte Fläche gesehen sind die Abweichungen von Mitteltemperatur, Sonnenscheindauer und Niederschlag von den langjährigen Mitteln nur gering. Lokale Abweichungen gibt es selbstverständlich immer, denn auch im September sind häufig noch konvektive Niederschläge mit im Spiel, die nicht für eine flächig gleichmässige Verteilung sorgen. Allerdings wies der September durchaus kühle und sehr […]
Weiterlesen...Der August hätte – wie von uns prognostiziert – ein völlig unauffälliger, durchschnittlicher und typisch mitteleuropäischer Sommermonat werden können. Und war es auch bis zum 24. – abgesehen von der für den August eher untypischen, permanenten Südwestlage, die aber dank viel Tiefdruckeinfluss nicht die grosse Hitze und vielerorts auch ordentliche Niederschläge brachte. In letzter Zeit hat sich aber die Unsitte eingeschlichen, unserer Prognose […]
Weiterlesen...Der Juli 2019 zeigte zwei völlig verschiedene Gesichter: Ein kühles und trübes insbesondere im nördlichen Mitteleuropa in der ersten Monatshälfte und ein extrem heisses zum Monatsende hin. Dabei war vor allem das Gefälle bei Sonnenschein und Temperatur von Süd nach Nord in der ersten Monatshälfte sehr auffällig – was zwar in der Prognose erwartet wurde, wenn auch nicht in dieser Ausprägung. Grund dafür […]
Weiterlesen...Und schon wieder blicken wir auf einen Monat der Superlative zurück, nur diesmal das pure Gegenteil vom Mai. Im südlichen Mitteleuropa hätte man es nicht für möglich gehalten, dass der Hitzejuni 2003 so schnell in den Schatten gestellt würde – doch genau dies ist z.B. in Österreich passiert (in der Osthälfte Deutschlands auch, wobei im Norden der Juni 2003 nicht so extrem war […]
Weiterlesen...Möchte man alle Rekorde aufzählen, die dieser Mai gebrochen hat, würde dies den Rahmen des Blogs eindeutig sprengen. Wir beschränken uns daher auf einige wichtige Eckdaten: Im Alpenraum war dies der kälteste Mai seit 1991. Vielerorts in Mitteleuropa gab es keinen einzigen Sommertag (Tageshöchstwert min. 25 Grad). Etliche Stationen mit mindestens 25-jähriger Messreihe in den Alpen verzeichneten neue Mai-Schneehöhenrekorde. An einigen Stationen der […]
Weiterlesen...Der April ist seinem Ruf der Launenhaftigkeit 2019 wieder mal vollständig gerecht geworden. Zwar gab es, was den Grosswettertyp anbelangt, nicht allzu viel Abwechslung: Der Monat war eindeutig Ostlagen-dominiert. Doch im April macht es einen sehr grossen Unterschied, ob die Luftmassen aus Nordost oder Südost zu uns gelangen – beides wird in den gleichen GWT-Topf Ost geworfen und bringt doch völlig unterschiedliches Wetter. […]
Weiterlesen...Der März 2019 hat so ziemlich alles zweigeteilt, was man zweiteilen kann. Da ist einerseits der zeitliche Ablauf mit tiefdruckbestimmtem, nassem und stürmischem Wetter in der ersten Monatshälfte und einer hochdruckbestimmten, trockenen zweiten Hälfte. Aber auch geografisch gab es eine Zweiteilung: Der Norden Mitteleuropas war ausgesprochen trüb, während der Süden trotz der verregneten ersten Monatshälfte noch auf eine deutlich überdurchschnittliche Sonnenbilanz kam. Konkret […]
Weiterlesen...Es gab mal eine Zeit – sie liegt noch gar nicht so weit zurück – da garantierten stabile Hochdrucklagen im Februar im europäischen Binnenland knackige Fröste über Wochen hinweg. Das Prinzip ist einfach: Schnee reflektiert die Sonnenstrahlung tagsüber und nachts kühlt es bei wolkenlosem Himmel stark aus. Es bilden sich hartnäckige Kaltluftseen, die sich auch von der zunehmenden Kraft der Sonne nur mässig […]
Weiterlesen...Fabienne Muriset
Muri, Bern, Schweiz
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