Unsere Winterprognose vom 24. November konnte gar nicht anders, als auf überdurchschnittliche Hochdrucklagen zu setzen, was in Mitteleuropa zwangsweise nicht zu einem Supermildwinter, aber trotzdem zu einem Temperaturmittel über der Klimanorm 1991-2020 führen würde. Selten war die Ausgangslage so klar, und wir wurden nicht enttäuscht. Die Überraschungen blieben weitgehend aus: Echte winterliche Phasen waren jeweils nur von kurzer Dauer, und die teils wochenlangen […]
Weiterlesen...„Hohes Überraschungspotenzial“ lautete die Schlagzeile in unserer Winterprognose vom 28. November angesichts der noch nie dagewesenen Ausgangslage bezüglich globaler Temperatur im Allgemeinen und sehr hoher Wassertemperaturen im subtropischen Atlantik und im Mittelmeer im Speziellen sowie offensichtlich völlig überforderter Langfristmodelle, die alle etwas anderes auftischten. Keine Überraschung war, dass die winterlichste Phase gleich zu Dezemberbeginn Mitteleuropa heimsuchte und der Winter als Ganzes mal wieder […]
Weiterlesen...Der Titel müsste eigentlich lauten: Gründe die dafür sprechen, dass eine Winterprognose 2023/24 nahezu unmöglich ist. In ähnlich gelagerten Fällen habe ich früher auch schon mal komplett darauf verzichtet, mich hier zum Affen zu machen, aber diesmal ist der Reiz dafür ein ganz besonderer: Die Ausgangslage ist global derart speziell bzw. noch nie dagewesen, dass es schon fast wieder dazu herausfordert, sich das […]
Weiterlesen...Unser jahrzehntelang trainiertes Lehrbuchwissen wird gerade ziemlich herausgefordert – wir müssen anfangen, bisher Undenkbares zu denken. Rekordhohe Wassertemperaturen weltweit und vor allem für uns relevant im Nordatlantik, ein Sommerorkan über der Nordsee mit teilweise tropischen Eigenschaften, eine antizyklonale Südlage im Juli. Nichts ist mehr normal, die Wettermodelle drehen am Rad und die Fachfrau staunt sich Tag für Tag ein Loch in den Bildschirm. […]
Weiterlesen...Bisher hat sich der Februar ganz brav an unsere Prognose vom 31. Januar gehalten – doch bleibt das auch so? In den letzten Jahren haben wir meist die Lichtmess-Regel herbeigezogen, um den Charakter des verbleibenden Restwinters zu ergründen. Da es dieses Jahr in der ersten Februarwoche weder schneereich und stürmisch, noch „lind und klar“ war, taugte die Regel nicht, also muss nach Alternativen […]
Weiterlesen...Alle Jahre wieder wird geunkt: Es soll ein kalter Winter kommen. Man könnte darüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre, waren doch sämtliche solche Prophezeihungen der letzten acht Jahre gelinde gesagt nichts als warme Luft. Klar kommt hin und wieder mal ein kalter Monat zustande (Februar 2018, Januar 2017, mit etwas Goodwill auch Februar 2015), jedoch hat es kein Gesamtwinter seit 2010 […]
Weiterlesen...Wenn im Titel einer Jahreszeitprognose ein Fragezeichen steckt, dann ist klar: Man muss mit Überraschungen rechnen. In diesem Fall haben wir die mögliche Überraschung sogar beim Namen genannt: Sudden stratosphere warming (SSW). Ohne dieses wäre der vergangene Winter wie jener im Jahr zuvor mehr oder weniger mild durchmarschiert, so gab es aber immerhin ein paar kalte Phasen. Im Schnitt darf man aber trotzdem […]
Weiterlesen...Früher… ja, früher war alles einfacher. Da gab es Regeln. Traten bestimmte Kombinationen im weltweiten Wettergeschehen auf, dann konnte man mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit voraussagen, dass der Winter in Europa eher mild oder eher kalt ausfällt. So war eine Kombination aus drei Voraussetzungen eine sichere Bank für einen harten Winter in Europa: 1) Endphase des Sonnenfleckenminimums, 2) La Niña und 3) eine sehr […]
Weiterlesen...Jahreszeitenprognosen sind in der Regel schwierig, denn ein Zeitraum von drei Monaten kann viele Unwägbarkeiten bringen, voller Überraschungen stecken. Es gibt allerdings eine Ausnahme, sofern man nicht den Anspruch erhebt, den genauen Verlauf der Witterung vorhersagen zu wollen, sondern wenn man sich auf allgemeine Trends beschränkt: Ein NAO-Plus-Winter, also ein Winter mit starker positiver Nordatlantischer Oszillation, in dem fast durchgängig Westwindlagen das Sagen […]
Weiterlesen...Sie feiern gerade wieder Hochkonjunktur, die zahlreichen Winterprognosen basierend auf Wetterkerzen, Waldhonig, Katzenfelle, Mondphasen und weiss der Kuckuck noch sonst alles. Auch die Zyklen, wonach sich das Wetter alle x Jahre wiederholen soll, sind in Zeiten trumpesker Wissenschaftsfeindlichkeit wieder stark in Mode gekommen. Dann gibt es noch jene berühmten Langfristprognostiker mit zigtausenden Followern in den Sozialen Medien, die sowieso jedes Jahr einen eisigen […]
Weiterlesen...Fabienne Muriset
Muri, Bern, Schweiz
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