Kennen Sie einen Dachdecker, der im Winter nur mit einem nassen T-Shirt bekleidet seine Arbeit verrichtet? Nein? Wir nämlich auch nicht. Und trotzdem tun manche Medienmeteorologen so, als würde sich die breite Bevölkerung genau so unsinnig verhalten. Aufklärung tut Not.
Noch vor einigen Jahren hätten wir müde gelächelt über die Meldung, dass im Schweizer Mittelland verbreitet Temperaturen zwischen -5 und -10 […]
Weiterlesen...Auch der Dezember 2020 wurde seinem neuen Ruf als vollwertiger Spätherbstmonat vollkommen gerecht. Zwar gab es zu Beginn und zum Ende des Monats durchaus winterliche Tage, zumindest ab leicht erhöhten Lagen. Im Tiefland hingegen musste man Schneeflocken und Frost mit der Lupe suchen gehen. Dafür glänzte dieser Monat wieder mal mit Rekorden: Sei es als trübster Monat seit Messbeginn (etwa auf der Alpensüdseite) […]
Weiterlesen...Der November 2020 war in Mitteleuropa vor allem von einem geprägt: Hochdruckwetter und Temperaturumkehr (Inversion). Während die Abweichung zur Klimanorm 1981-2010 in den Niederungen um +1 Grad herumpendelt, beträgt sie in höheren Lagen etwa +3 Grad, im Hochgebirge sogar bis zu +5 Grad. Im Schnitt war dieser November im Gebirge der drittwärmste seit Beginn der modernen Aufzeichnungen, an einzelnen Messstationen mit langer Messreihe […]
Weiterlesen...Früher… ja, früher war alles einfacher. Da gab es Regeln. Traten bestimmte Kombinationen im weltweiten Wettergeschehen auf, dann konnte man mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit voraussagen, dass der Winter in Europa eher mild oder eher kalt ausfällt. So war eine Kombination aus drei Voraussetzungen eine sichere Bank für einen harten Winter in Europa: 1) Endphase des Sonnenfleckenminimums, 2) La Niña und 3) eine sehr […]
Weiterlesen...Selten waren sich die Langfristmodelle in einem Herbstmonat so einig, und sie lagen diesmal richtig: Einer der trübsten und nassesten Oktobermonate seit Messbeginn hat weite Teile Mitteleuropas heimgesucht. Hinsichtlich des Niederschlags konnte die Prognose gar nicht daneben liegen, denn ein rekordverdächtiges Ereignis sollte im Alpenraum bereits zu Beginn des Monats stattfinden. Die am 2. Oktober gemessenen Niederschlagsmengen treten pro Jahrhundert nur ein bis […]
Weiterlesen...Nass-kalt zu Monatsbeginn und wieder am Ende, dazwischen viel Hochdruck mit nicht nur spätsommerlichen Temperaturen, sondern über weite Strecken sogar hochsommerlichem Charakter mit etlichen heissen Tagen über 30 Grad in den tiefen Lagen, dazu aussergewöhnlich kräftige Gewitter just zum astronomischen Herbstbeginn: Etwa so lässt sich dieser Monat kurz charakterisieren. Die Wundertüte September hat wieder mal alle Register gezogen, die man sich vorstellen kann, […]
Weiterlesen...Ein wahrlich kurioser Sommer war das. Im Juni stand das Wetter Kopf (kühler Süden, warmer Norden), im Juli erklärte man den Sommer im Norden für beendet und wurde genau dort im August mit der längsten Hitzewelle seit Beginn der modernen Aufzeichnungen überrascht (örtlich bis zu sieben Tage mit über 30 Grad am Stück). Im Alpenraum wurde er deutlich zu nass, während unweit davon […]
Weiterlesen...Das Wetter sorgt eben – zumindest manchmal – doch für ausgleichende Gerechtigkeit. Noch vor einem Monat war von einem sommerlichen Norden und einem eher kühlen Süden die Rede, nun haben sich die Verhältnisse wieder “normalisiert”. Allerdings derart, dass der Juli eben doch wieder vielerorts aus der Norm fiel: In Nordeuropa wurde wieder mal ein deutlich zu kühler Monat registriert, was sich bis ins […]
Weiterlesen...Was sich lange abgezeichnet hatte, ist eingetroffen: Der Juni hat die üblichen Verhältnisse in Europa auf den Kopf gestellt. Ein sehr sonniger und heisser Monat in Nordeuropa steht einem sehr trüben und nassen, teilweise unterkühlten Juni im Alpenraum und in Teilen Südeuropas gegenüber. Dabei sind die Unterschiede nur schon in Mitteleuropa bemerkenswert: Während es in Alpennähe stellenweise Unwetter mit Überflutungen und Hochwasser gab, […]
Weiterlesen...Würde man die Siebenschläfer-Regel wortwörtlich nehmen, so müsste die Autorin dieser Zeilen nach Ablauf des Siebenschläfer-Zeitraums im August sieben Wochen nachschlafen, denn heute wurde sie um sechs Uhr in der Früh von einem Gewitter geweckt. Nichts, was auf die Dauer wünschenswert wäre, wenn man gewohnt ist bis weit in die Nacht zu arbeiten. So mancher Wetterdienst bemüht heute wieder diesen Sieben-Wochen-Schmäh, wobei nur […]
Weiterlesen...Fabienne Muriset
Muri, Bern, Schweiz
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