Bestimmt haben es alle längst gemerkt, und falls nicht: Das Wetter steht seit Anfang April auf dem Kopf, Nordeuropa unter Hoch- und Südeuropa unter Tiefdruckeinfluss, auch “High over Low” genannt. In Mitteleuropa haben somit überwiegend Ostlagen das Sagen, gelegentlich abgelöst durch Nordlagen oder eine vermurkste winkelförmige Westlage, was alles auf das Klimaregime “Block” zurückzuführen ist. Einzig im letzten Aprildrittel sorgte vorübergehend eine positive […]
Weiterlesen...Es ist kompliziert mit der menschlichen Psyche. Noch vor zwei Jahren haben fast alle den kalten April verflucht, doch nun ist plötzlich alles anders: Weil der Winter keiner war, also keinen Schnee geliefert hat und auch sonst zu trocken war, wurde medial verbreitet, der April müsse nun ganz viel Regen bringen, um das aufgelaufene Defizit wettzumachen. Als ob ein kaputter Frühling flicken könne, […]
Weiterlesen...Kürzlich ist mir ein guter Spruch untergekommen: April ist, wann er will! Wenn der März temperaturmässig sich immer häufiger dem alten Aprilmittel 1961-90 annähert, dabei heftige Bocksprünge zwischen Winter und fast frühsommerlichen Phasen hinlegt, sich Schneefälle und heftige Gewitter mit Hagel und Tornados die Klinke in die Hand geben, ja wie soll man das denn anders nennen als Aprilwetter? Dabei stimmt […]
Weiterlesen...Die Langfristmodelle liessen im November keinen Zweifel aufkommen: Auch dieser Winter würde temperaturmässig in Europa wieder über der (neuen) Klimanorm bilanzieren – die Frage war nur: Wie viel und in welchen Regionen besonders deutlich. Zudem war für West- und Mitteleuropa Trockenheit angesagt. Sämtliche feuchten und vor allem kalten Träume der klickgeilen “Experten” waren im Vornherein zum Scheitern verurteilt. Der Winter 2022/23 war in […]
Weiterlesen...Bald ist es wieder so weit: Am Montag, 20. März 2023 um exakt 22:24 Uhr mitteleuropäischer Zeit steht die Sonne senkrecht über dem Äquator. Dieser Zeitpunkt gilt als astronomischer Frühlingsanfang, während der meteorologische und klimatologische Frühling aus statistischen Gründen die gesamten Monate März, April und Mai umfasst. Welcher Frühlingsbeginn nun der richtige sei, möge jeder Leser und jede Leserin also für sich selbst […]
Weiterlesen...Aktuell bekommen wir wieder mal ein prägnantes Lehrstück präsentiert: Was passieren kann, wenn jener Teil der Wetterbranche, der auf Werbeeinnahmen durch Klicks angwiesen ist, aufgrund eines Major Sudden Stratospheric Warming (SSW) den grossen Märzwinter ausruft, dabei aber die fortgeschrittene Klimaerwärmung “vergisst” und die Physik ihre Gesetzmässigkeiten ausspielt. Fazit: Auf den besagten Wetterkanälen ist es ruhig geworden oder man feiert die winterlichste Phase der […]
Weiterlesen...Der Februar ist dafür bekannt, sämtliche Extreme auszureizen – das war auch 2023 nicht anders. Viel Niederschlag zu Beginn des Monats und dann drei Wochen nix mehr, so präsentierte er sich in den Alpen östlich von Salzburg. Generell war er im Westen und südlich der Alpen sehr trocken, stellenweise fast völlig niederschlagsfrei. Bis zu -25 Grad in etwas erhöhten Kaltluftseen in klaren Nächten […]
Weiterlesen...Bisher hat sich der Februar ganz brav an unsere Prognose vom 31. Januar gehalten – doch bleibt das auch so? In den letzten Jahren haben wir meist die Lichtmess-Regel herbeigezogen, um den Charakter des verbleibenden Restwinters zu ergründen. Da es dieses Jahr in der ersten Februarwoche weder schneereich und stürmisch, noch “lind und klar” war, taugte die Regel nicht, also muss nach Alternativen […]
Weiterlesen...Die Serie extrem zweigeteilter Monate reisst nicht ab: Die erste Hälfte war geprägt von sehr milden Südwest- und Westlagen mit erneuten Rekorden an Neujahr (höchste je gemessene Januar-Temperatur an vielen Stationen), die zweite Hälfte von Grosswettertypen Nordwest bis Nordost. Und wieder hat die kältere zweite Hälfte des Monats nicht ausgereicht, um die viel zu warme erste Hälfte auszugleichen: Der Januar 2023 landet in […]
Weiterlesen...Ein stinknormaler Dezember der Extreme – so lässt sich zusammenfassen, was sich im letzten Monat abgespielt hat. Eine Punktlandung mit einer Abweichung von gerade mal zwei Hundertstel Grad im deutschen Flächenmittel zur Klimanorm 1991-2020 weist der Gesamtmonat auf. Und verschweigt damit die Geschichte, die dahinter steckt. Nämlich, dass einerseits der Norden kalt und der Süden mild war und anderseits auch eine extreme Zweiteilung […]
Weiterlesen...Fabienne Muriset
Muri, Bern, Schweiz
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