Die treue Leserschaft des fotometeo- und orniwetter-Blogs kennt das Langfristmodell CFS bereits bestens von den Monatsprognosen her. Dieses Modell rechnet aber auch alle sechs Stunden das Tageswetter auf neun Monate hinaus – aus diesen Einzelrechnungen werden dann die gemittelten Monatsprognosen erstellt. Wir machen uns nun für einmal den Spass, die Entwicklung der Modellprognose für einen einzelnen Tag – hier Weihnachten 2022, über 25 Tage hinweg zu verfolgen. Die Karten und Texte wurden täglich auf der Startseite von fotometeo.ch als “Adventskalender” veröffentlicht und sollen hier archiviert werden, um die Lösungsfindung bzw. Irrwege des Modells nachverfolgen zu können.
Für weisse Weihnachten hat es einmal mehr nicht gereicht, dafür hatten wir erstmals seit langem wieder mal eine ordentlich winterliche Periode in der Adventszeit. Natürlich blieb erstmals seit 12 Jahren der Schnee richtig schön in den Städten liegen, als überall Strom gespart werden musste – wir behelfen uns daher mit einem Bild aus 2010
Nachfolgend also alle 25 archivierten und kommentierten Modellkarten. Witzigerweise wurde bis zum 12. Dezember jeden Tag eine neue Grosswetterlage gerechnet, das sind 14 verschiedene Wetterlagen in den ersten 14 Tagen des Experiments. Die richtige Lösung wurde erstmals am 1. Dezember einigermassen erfasst, dann aber wieder verworfen und erst am 17. Dezember wieder aufgenommen – dabei blieb es dann auch mit den üblichen Abweichungen in den Details. Das deckt sich mit der Erfahrung, dass die Grosswetterlage in der Regel nicht früher als eine Woche vor dem Termin prognostiziert werden kann, entsprechend auch das Vorgehen im orniwetter-Wetterlagenkalender. Natürlich gibt es auch die ganz trickreichen Wetterlagen, die auch drei Tage vorher noch nicht klar erscheinen, und die ganz seltenen Fälle (meist Hochdrucklagen oder stramme Westdüsen), wo alles schon zehn Tage im Voraus recht sicher erscheint.
Auch ohne Schnee: Ich wünsche allen ein entspanntes und schönes Fest!
29.11.2022 12z
Grosswetterlage: Hochdruckbrücke Mitteleuropa (BM). Zwischen einem Islandtief und einem kräftigen Hoch über Mitteleuropa wird subtropische Meeresluft nach Nordeuropa geführt. In Mitteleuropa ist es trocken, einzig der äusserste Norden Deutschlands wird von schwachen Niederschlägen gestreift. Vielerorts hält sich Nebel oder Hochnebel ganztags, auf den Bergen ist es sonnig und sehr mild. Wesentlich turbulenter geht es in der Ägäis und an der türkischen Südküste zu und her: Hier regnet es zum Teil kräftig, auch Gewitter sind möglich. Die Westwindzone liegt weit nördlich über Schottland und dem mittleren Skandinavien.
30.11.2022 12z
Grosswetterlage: Nord zyklonal (NZ). Ein Hochdruckgebiet über Westeuropa blockiert die Westwinddrift bzw. lenkt diese zwischen Island und Schottland zum Nordmeer. Ein abgetropftes Tief über Südosteuropa führt aus Norden mässig kalte und feuchte Polarluft zur Alpennordseite, wo sie sich staut und Schneefall bis in die Niederungen bringt. Die Tageshöchstwerte liegen im Alpenraum verbreitet um den Gefrierpunkt, in der Norddeutschen Ebene bleibt es bei etwa 5 Grad bei Regen. Über Nordosteuropa liegen zwar noch kältere Luftmassen bereit, werden aber durch das nach Nordosten progressierende Hoch nicht angezapft. Rund um die Ägäis und in Süditalien fällt kräftiger, teils gewittrig verstärkter Regen.
01.12.2022 12z
Grosswetterlage: Südwest antizyklonal (SWA). Klassisches Weihnachtstauwetter in weiten Teilen Europas. Sturmtiefs ziehen vom Nordatlantik nördlich der Azoren über das Nordmeer hinweg zum Nordkap. Die Südwestströmung an deren Südflanken verfrachten subtropische Meeresluft bis weit nach Mittel- und Nordeuropa hinein. Im südlichen Mitteleuropa und in Südeuropa herrscht Hochdruck, in dem die atlantischen Fronten zerbröseln. Die schwachen Niederschläge fallen nur oberhalb etwa 1200 m als Schnee.
02.12.2022 12z
Grosswetterlage: Nordwest zyklonal (NWZ). Auf der Rückseite eines nach Osteuropa abziehenden Tiefs dreht die Strömung auf Nordwest bis Nord. Auf der Alpennordseite stauen sich noch Reste der Kaltfront, es schneit bis in tiefe Lagen. Schon am nächsten Tag folgt aber ein weiteres Randtief (hier erst als Welle über Irland zu erkennen), die Schneefallgrenze fährt Achterbahn. Insgesamt wären das sehr wechselhafte Feiertage mit zumindest vorübergehend etwas Schneefall.
03.12.2022 12z
Grosswetterlage: Trog Westeuropa (TRW). Ein am Vortag nach Südwesteuropa ausgetrogtes Tief füllt sich allmählich auf, die Südströmung über die Alpen schwächt sich ab. Nördlich der Alpen ist es föhnbedingt trocken, allerdings ist der Föhn zu schwach, um bis in die Niederungen vorzustossen. Dort hält sich Nebel oder Hochnebel und die Temperaturen verharren nur wenig über dem Gefrierpunkt. Relativ ereignisarmes Wetter also, die Musik spielt vor allem im Mittelmeerraum mit gewittrigen Schauern, sowie unter einem Sturmtief in Island.
04.12.2022 12z
Grosswetterlage: Südliche Westlage (WS). Hinter einem am Vortag durchgezogenen Tief setzt sich über West- und Mitteleuropa ein Zwischenhoch durch. Das nachfolgende umfangreiche Tief über dem Ostatlantik kann vorerst keinen Einfluss nehmen, es sorgt aber für stürmisches Wetter in Portugal. Die eingeflossene polare Luftmasse kommt über Mitteleuropa zur Ruhe, die Niederschläge klingen mit einer Schneefallgrenze um 1000 Meter ab und in der Folgenacht klart es auf, entsprechend sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt.
05.12.2022 12z
Grosswetterlage: Nordwest antizyklonal (NWA). Zwischen einem Hoch über Westeuropa und einem Trog über Osteuropa zieht entlang einer scharfen Luftmassengrenze über Deutschland hinweg zu den Ostalpen feuchte Luft, die sich am Alpennordrand staut und ganz im Osten Schnee bis in die Niederungen bringt. Westlich des Bodensees bleibt es unter Hochdruckeinfluss trocken, hier ist es auf den Bergen recht mild. Eine Tiefdruckwelle nördlich des Hochs bringt sehr milde Luft bis an die Nordseeküste, dazu Regen und kräftigen Nordwestwind bis hin zu stürmischen Böen.
06.12.2022 12z
Grosswetterlage: etwas vermurkstes Hoch Nordmeer-Island antizyklonal (HNA). Ein blockierendes Hoch über dem Nordmeer hat seinen Einfluss über Deutschland hinweg bis ins östliche Mitteleuropa ausgeweitet, wird jedoch von je einem Tief über Westrussland und Südwesteuropa bedrängt. Zwischen diesen Druckgebieten herrscht über Mitteleuropa eine zügige Nord- bis Ostströmung, mit der kontinentale Polarluft herbeigeführt wird. Es herrscht verbreitet Dauerfrost, im östlichen Mitteleuropa klirrende Kälte mit Tageshöchstwerten um -15 Grad z.B. im Böhmischen Becken. Mit südlicher Höhenströmung führt das südwestliche Tief milde Mittelmeerluft zu den Alpen, wo sie auf die bodennahe Kaltluft aufgleitet und für Schneefall sorgt. Weiter nach Norden kann dieser aber wegen des Hochdrucks nicht ausgreifen.
07.12.2022 12z
Grosswetterlage: winkelförmige Westlage (WW). Die atlantische Westdrift wird von einem Hoch über Osteuropa blockiert und über Frankreich in einen südlichen und einen nördlichen Ast aufgesplittet. Mitteleuropa figuriert wie so oft bei solchen Lagen als Frontenfriedhof. Die sich von West nach Ost abschwächenden Niederschläge fallen im Osten zunächst als leichter Schneefall, gehen von Westen her bis auf über 1500 Meter in Regen über, wobei es vor allem in windgeschützten Lagen vorübergehend auch zu gefrierendem Regen kommen kann. Zudem treibt ein tags zuvor abgetropftes Tief im zentralen und östlichen Mittelmeer sein Unwesen mit kräftigen, teils gewittrigen Niederschlägen. Richtig stürmisch ist es in Irland und England.
08.12.2022 00z (der 12z-Lauf stand nicht zur Verfügung)
Grosswetterlage: Tief Mitteleuropa (TM). Ein abgeschlossenes Tiefdrucksystem eiert motivationslos im nördlichen Mitteleuropa herum, an seiner Südflanke fliesst gemässigte Atlantikluft aus nordwestlicher Richtung zur Alpennordseite. Es herrscht verbreitet trübes und nasses Wetter mit einer Schneefallgrenze um 800 bis 1000 Meter. Noch etwas ruppiger geht es im zentralen Mittelmeer zu und her, wo die Höhenkaltluft über dem immer noch recht warmen Wasser Schauer, Gewitter und Sturmböen bringt.
09.12.2022 12z
Grosswetterlage: Hoch Mitteleuropa (HM). Auf der Vorderseite eines umfangreichen Tiefdrucksystems über dem Nordatlantik wölbt sich ein Höhenrücken auf und stützt die Ausbildung eines Bodenhochs über Mitteleuropa. Die Randstörung eines Trogs über Osteuropa streift Ostdeutschland und Österreich, die Schneefallgrenze liegt bei etwa 500 m. Im westlichen Mitteleuropa setzt sich ruhiges Wetter durch, in höheren Lagen ist eine markante Milderung in Gang. Bodennah kühlt es in der teils klaren Nacht stark aus, verbreitet bildet sich Nebel oder Hochnebel.
10.12.2022 12z
Grosswetterlage: Trog Westeuropa (TRW). Mitteleuropa befindet sich auf der Vorderseite eines von Island bis nach Marokko reichenden Trogs unter einer sehr milden Höhenströmung, die allerdings über die bodennahe Kaltluft aufgleitet. Wobei so kalt diese nicht mal ist: Der Winter mit Dauerfrost wird sehr weit nach Nord- und Osteuropa verdrängt. In den Alpen herrscht Föhn, auf der Alpensüdseite und in Westeuropa fällt Regen.
11.12.2022 12z
Grosswetterlage: Süd antizyklonal (SA). Ein atlantisches Sturmtief nähert sich den Westküsten Europas, während sich über Osteuropa ein Hoch aufzubauen beginnt. Zwischen diesen Druckzentren allmählich eine Südströmung auf. Am Weihnachtstag setzt in den Alpen zunächst schwacher Föhn ein, der sich am nächsten Tag verstärkt. Mit dem allmählich auflebenden Wind wird es von Westen her zunehmend milder, auf der Alpennordseite dürfte sich aber vorerst noch Nebel halten. An der Ostsee ziehen noch Schauer einer Kaltfront des Tiefs über Skandinavien ab.
12.12.2022 06z (der 12z-Lauf war nicht verfügbar)
Grosswetterlage: Trog Mitteleuropa (TRM). Auf der Rückseite eines langgestreckten Troges von Spitzbergen bis Sizilien wird feuchte Polarluft über Mitteleuropa nach Süden geführt. Aus Westen drückt bereits ein Hoch und schnürt den südlichsten Teil des Troges ab, hiermit wird auch die Nordströmung über die Alpen nach Osten weggedrückt. Noch halten sich viele Restwolken mit sich abschwächenden Schneefällen bis in die Niederungen. In den nächsten 24 Stunden wird sich der Hochdruck durchsetzen, es wird trocken und es bleibt Hochnebel sowie eine Kaltluftschicht am Boden zurück. Diese winterliche Phase ist nur von kurzer Dauer: Das Sturmtief vor Irland rückt rasch nach und bringt West- und Mitteleuropa Tauwetter.
13.12.2022 12z
Grosswetterlage: Hochdruckbrücke Mitteleuropa (BM). Von der Iberischen Halbinsel bis nach Russland erstreckt sich eine Hochdruckzone mit zwei Kernen und einer Schwachstelle über dem östlichen Mitteleuropa, die als schwacher und sich auflösender Trog zu erkennen ist. Darin fliesst aus Norden mässig feuchte Polarluft zur Alpennordseite, die durch den Hochdruck allmählich abgetrocknet wird. Am Alpennordrand halten sich noch schwache Niederschläge, die meist als Schnee und nur in den tiefsten Lagen als Regen fallen. Das Sturmtief bei Island rückt rasch nach und bringt bereits am nächsten Tag eine milde Südwestströmung nach West- und Mitteleuropa.
14.12.2022 12z
Grosswetterlage: Trog Mitteleuropa (TRM). Ein kräftiger Hochdruckrücken erstreckt sich vom Nordatlantik über Island bis Grönland und riegelt die atlantische Westdrift ab. Zwischen ihm und einem umfangreichen Tiefdrucksystem über Skandinavien macht sich Polarluft über die Nordsee auf den Weg nach Mitteleuropa. Noch liegt der südliche Teil davon unter Zwischenhocheinfluss, die Schauer der Nordströmung biegt über Norddeutschland nach Osten ab. Insgesamt werden die beiden Feiertage durch nasskaltes Schmuddelwetter geprägt, die Schneefallgrenze erreicht nur mit Mühe die tiefsten Lagen.
15.12.2022 12z
Grosswetterlage: Trog Westeuropa (TRW). Ein langgestreckter Hochdruckrücken über dem Nordatlantik blockiert die atlantische Westdrift. Ein Trog erstreckt sich von Skandinavien südwestwärts bis zur Iberischen Halbinsel, darin eingebettet hat sich ein sekundäres Tief über Westeuropa entwickelt. Auf seiner Vorderseite wird mit südlicher Höhenströmung sehr milde Luft nach Westeuropa geführt. Auf der Alpensüdseite gehen kräftige Stauniederschläge nieder, die zunehmend auch auf die Alpennordseite übergreifen. Die Schneefallgrenze liegt um 1500 m.
16.12.2022 12z
Grosswetterlage: Nordwest zyklonal (NWZ). Ein umfangreiches Tiefdrucksystem über Skandinavien führt auf seiner Rückseite Polarluft über das Nordmeer und die Nordsee hinweg in Richtung Mitteleuropa. Dort verdrängt sie die milde Luft suptropischer Herkunft, welche die Tage zuvor vorherrschend war. Mit der Kaltfront sinkt die Schneefallgrenze von 2000 m in tiefe Lagen, ganz unten ist die Nordseeluft allerdings zu mild, als dass der Schnee nachhaltig liegenbleiben könnte.
17.12.2022 12z
Grosswetterlage: Südwest antizyklonal (SWA). Das Subtropenhoch hat den gesamten Mittelmeerraum unter Kontrolle, während über dem nahen Atlantik ein umfangreiches Tiefdruckgebiet auf seiner Vorderseite sehr milde Luft nach West- und Mitteleuropa befördert. In die Südwestströmung eingelagert ist eine schwache Warmfront, die ein paar Tropfen fallen lässt – Flocken gäbe es allenfalls erst oberhalb von 2000 m. Der Winter mit Dauerfrost hat sich nach Skandinavien und ins Baltikum zurückgezogen.
18.12.2022 12z
Grosswetterlage: Südwest antizyklonal (SWA). Von Algerien bis zu den Alpen erstreckt sich ein Hochdruckrücken, während von Skandinavien südwestwärts bis zu den Azoren ein Trog vorherrschend ist. Zwischen diesen beiden Druckgebieten ist eine milde Südwestströmung nach West- und Mitteleuropa gerichtet, welche die bodennahe Kaltluft immer weiter nach Nordosten verdrängt. Die atlantischen Störungen erfassen gerade noch Norddeutschland, weiter südlich ist es trocken und für die Jahreszeit sehr mild.
19.12.2022 12z
Grosswetterlage: Trog Westeuropa (TRW). Noch wirkt über Mitteleuropa ein Zwischenhoch und sorgt für weitgehend ruhiges Wetter. Auf dem nahen Atlantik hat sich ein mächtiger Trog gebildet, der sich allmählich in Richtung Festland verschiebt und das Zwischenhoch nach Osten verdrängt. An seiner Vorderseite gelangt sehr milde Mittelmeerluft nach Westeuropa, in den Alpen wird es föhnig. Zuvor fällt aber am Weihnachtstag an der Ostsee auf der Rückseite des skandinavischen Tiefs noch ein wenig Schnee.
20.12.2022 12z
Grosswetterlage: Südwest antizyklonal (SWA). Der von Skandinavien bis zu den Azoren reichende Trog wird diesmal wieder etwas östlicher und weniger meridional ausgerichtet gerechnet. Zwischen dem Tief vor Galizien und dem Hoch über dem zentralen Mittelmeer bis Südosteuropa herrscht eine sehr milde Südwestströmung. In ihr eingelagert überqueren schwache Warmfronten den Alpenraum mit hohen Wolkenfeldern und ein paar Tropfen Regen, Schnee fällt oberhalb von etwa 2000 m. Ein zweites Tief mit Kern bei Schottland sorgt für nasse und windige Verhältnisse rund um Nord- und Ostsee.
21.12.2022 12z
Grosswetterlage: Südwest antizyklonal (SWA). Gegenüber der Rechnung vom Vortag sind nur noch geringfügige Veränderungen zu erkennen. Das Tief über der Nordsee sorgt für Schauer und starken Wind in Norddeutschland, sonst liegt Mitteleuropa unter Hochdruckeinfluss in einer milden Südwestströmung. Dank dem starken Druckgradienten kann der Wind auch gut bis in die Niederungen durchmischt werden, es wird also fast frühlingshaft mild. Sofern denn im Alpenraum überhaupt etwas Niederschlag fällt, liegt die Schneefallgrenze über 2000 m.
22.12.2022 12z
Grosswetterlage: West zyklonal (WZ). Das Modell hält an seiner Lösung der Vortage fest. Allerdings ist das Aufbäumen des Hochs über den Alpen und die daraus folgende Südwestströmung eine Eintagsfliege, eingebettet in eine dynamische Westlage. Der schwache Warmfrontregen wird noch etwas nach Norden geschoben und soll jetzt über der Mitte Deutschlands zu liegen kommen, der Süden und die Alpen bleiben mit aufkommendem Föhn trocken. Der Tiefkern liegt jetzt nordwestlich von Schottland und beschert Nordwesteuropa “very britsh Christmas”.
23.12.2022 12z
Grosswetterlage: West zyklonal (WZ). Die CFS-Karten sind nicht verfügbar, wir behelfen uns mit dem ohnehin besser aufgelösten GFS. An der Prognose der letzten Tage hat sich nicht mehr viel geändert: Auf der Vorderseite des bis zu den Azoren reichenden Troges wölbt sich kurz ein Höhenrücken vom Mittelmeer bis nach Mitteleuropa auf. Die kräftige Südwestströmung bringt sehr milde Luft und verfrachtet die Warmfront bis an die Nordsee. Es bleibt also in Mitteleuropa verbreitet trocken, bevor am 26.12. die lebhafte Westdrift den Trog über uns hinwegziehen lässt.
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Microwave am 22. Dezember 2022 um 09:23 Uhr
Hahaha, ooo woow, danke für s archivieren! Ich hab lustigerweise selber bei mir persönlich auch immer Screenshots gemacht zum sehen können wie die Modellrechnungen ändern über die Zeit =) Grüsse und schöne Festtage – Microwave