Beim astronomischen Frühlings- und Herbstbeginn spricht man auch von der Tag- und Nachtgleiche. An jenem Tag, an dem die Sonne genau senkrecht über dem Äquator steht, sind Tag und Nacht überall auf der Erde exakt 12 Stunden lang – vorausgesetzt, der Horizont ist flach. Ausnahmen bilden die beiden Pole, hier würde theoretisch während 24 Stunden genau die Hälfte der Sonnenscheibe zu sehen sein. So weit die Theorie – nun aber zur Praxis:

In Wirklichkeit bereits seit 6 Minuten hinter dem Berg: Sonnenuntergang am Neuenburgersee, 15. März 2012
An der Grenze von der Atmosphäre zum Weltall wird das Sonnenlicht gebrochen und zur Erde hin abgelenkt. Wenn man also auf der Erde einen Sonnenauf- oder -untergang betrachtet, ist die Sonne genau genommen bereits seit 6 Minuten hinter dem Horizont verschwunden. Vereinfacht gesagt, sehen wir dann auf der Erde nur noch ein Spiegelbild der Sonne und nicht die Sonne selbst. Das selbe am Morgen: Wir sehen die Sonne bereits 6 Minuten, bevor sie wirklich über den Horizont steigt. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass an den Tagen des Äquinoktiums der Tag bereits 12 Stunden und 12 Minuten dauert. Und an den Polen ist bereits ein bis zwei Tage vor dem “offiziellen” Termin die Sonne während 24 Stunden zur Gänze über dem Horizont zu sehen. Diesen Umstand hat die Autorin allerdings noch nicht persönlich vor Ort überprüft 😉
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