Mit diesem persönlichen Rückblick auf mein Fotojahr 2011 möchte ich allen Leserinnen und Lesern des fotometeo.ch-Newsblog einen guten Start ins Neue Jahr wünschen. Möge uns auch 2012 viele spannende und bezaubernde Wetterstimmungen und Naturbeobachtungen bescheren!
Wettertechnisch war 2011 eines der bewegteren Jahre, an die ich mich erinnern kann. Fast in jedem Monat wurden Wetterrekorde gebrochen, und das Jahr war z.B. in der Schweiz insgesamt das wärmste seit Beginn der modernen Wetteraufzeichnungen im Jahre 1864. Zudem war es überdurchschnittlich sonnig und deutlich zu trocken. Einzig die Monate Juli und Dezember fielen verbreitet deutlich und der Januar und Juni regional zu nass aus, dazwischen herrschte für mitteleuropäische Verhältnisse Dürre. Bemerkenswert ist vor allem die Trockenperiode von über 40 Tagen an weiten Teilen der Alpennordseite im Herbst. In der Folge präsentiere ich je ein für den Monat charakteristisches Wetterbild mit einer kurzen Beschreibung der Wetterlage:
Januar 2011
Da lag er, der ganze schöne Schnee aus dem Dezember 2010 – verflüssigt durch Regen und Tauwetter zwischen dem 7. und 18. Januar.
Durch die noch gefrorenen Böden konnte das Wasser nicht versickern und sorgte nicht nur für überschwemmte Äcker, sondern besonders im süddeutschen Raum auch für Hochwasser in den Flüssen (z.B. an Main und Donau).
Februar 2011
Ein Hauch von Frühling.
In der ersten Monatshälfte trieb eine milde Westwindlage die Temperaturen im Alpenraum auf frühlingshafte Werte und gipfelte mit 20.6 Grad am 7. Februar am Alpenostrand.
Der Westföhn zauberte dabei immer wieder fantasievolle Wolkengebilde an den Himmel.
März 2011
In Mitteleuropa nicht mehr Winter und noch nicht Frühling, zum Gähnen langweilig!
Also ab auf den Atlantik, wo zu dieser Jahreszeit der Bär steppt. Schauer auf dem Vulkan, Gewitter in der Wüste, Hagel auf Lava.
April 2011
Blauer Himmel, Trockenheit, leere Flüsse statt Schmelzwasser und bereits hochsommerliche Temperaturen im ersten Monatsdrittel.
Mai 2011
Sonne, und zwar nicht zu knapp: Bis zu 150 % des Klimamittels bescherte der Wonnemonat, dazu rund 2 Grad Wärmeüberschuss und vor allem in Deutschland anhaltende Trockenheit.
Juni 2011
Viele Gewitter prägten den zu warmen, aber vielerorts auch zu feuchten Juni. Hier die eindrückliche Front über Wien am 22.06.2011
Juli 2011
Der Sommer macht Pause. Genau zur Ferienzeit zeigt sich der Sommer gar nicht sommerlich.
Da konnte man die Brille noch so gut putzen, der Himmel wollte einfach nicht blau werden. Die Folge: Leere Bäder und klagende Hoteliers…
August 2011
Der Hochsommer ist zurück. Wie diese Mitarbeiterin einer ungarischen Klimastation können viele in Mitteleuropa einen neuen Hitzerekord für die zweite Augusthälfte notieren.
Im niederösterreichischen Krems wurde am 26. gar ein neuer Stationsrekord verzeichnet: 38.2 Grad!
September 2011
Ein Altweibersommer wie im Bilderbuch. Im Schnitt 2 bis 3, regional gar 4 Grad wärmer sowie sonniger und trockener als üblich und mit Höchstwerten von bis zu 32 Grad.
Oktober 2011
November 2011
Dezember 2011
Hier die ersten Aufhellungen direkt nach dem stürmischen Kaltfrontdurchgang.