Wie jedes Jahr auf diesem Blog interessiert neben der fotografischen Herausforderung des 1. August-Feuerwerks auf dem Gurten bei Bern auch die Wettergeschichte dazu. Diesmal hat sich der alte Murphy etwas ganz besonderes einfallen lassen: Zunächst war der Juli so lange extrem heiss und trocken, dass das Feuerwerk wegen der Waldbrandgefahr verboten wurde. Fünf Tage vor dem Anlass wurde das Verbot nach einigen knapp ausreichenden Niederschlägen aufgehoben, die Vorbereitungen konnten noch rechtzeitig aufgenommen werden. Am Abend des 1. August dann dies: Es regnete in Strömen und die Wolkenbasis senkte sich derart weit ab, dass der Gurten in dichten Nebel gehüllt war. Es gab nur eine richtige Entscheidung: Das Feuerwerk wurde auf den 2. August verschoben.
Exakt 25 Jahre ist es her, seit ich mein erstes Feuerwerk fotografierte. Seither haben nicht nur Erfahrung, sondern auch der gewaltige technische Fortschritt die stetige Verbesserung der Resultate bewirkt. Inzwischen ist die Standortabklärung, das Wetter und insbesondere die Windprognose nicht nur für die eigene fotografische Tätigkeit zur Routine geworden, sondern Bestandteil des Dienstleistungsangebots von fotometeo.ch für Feuerwerker und all jene, die sie fotografieren und filmen wollen. Auch in diesem Jahr erlaubte der konstante Rückenwind aus östlicher Richtung von rund 15 km/h, das Gurten-Feuerwerk aus 4 km Distanz ohne Schwierigkeiten abzulichten. Das Einfrieren von einzelnen Figuren, die während der fulminanten Bilderfolge von blossem Auge kaum bewusst wahrgenommen werden, ist immer wieder eine faszinierende Herausforderung. Die folgenden Bilder wurden mit Belichtungszeiten zwischen 0.6 und 6.3 Sekunden aufgenommen.