Der September – klimatologisch ein Herbstmonat – kann sich nicht so recht entscheiden: Mal tritt er hochsommerlich auf wie im Vorjahr, mal vollherbstlich wie letztmals 2017 (an den kältesten der Messreihe mit 6.2 Grad unter dem heutigen Klimamittel in den Niederungen der Alpennordseite muss sich zum Glück niemand mehr erinnern, weil 112 Jahre zurückliegend). Und dann gibt es noch 2024, der hochsommerlich begann, […]
Weiterlesen...Alle Jahre wieder… sobald der Herbst anklopft, wenn nicht sogar mit viel Getöse in Mitteleuropa Einzug hält, ist Zeit für die Weltmeisterschaft im Gasballon-Langdistanzrennen. Nach dem Abstecher in die USA im letzten Jahr findet das Rennen nun also wieder mitten in Europa statt, was aufgrund des geringeren logistischen und finanziellen Aufwands auch mehr Teams motiviert, teilzunehmen. Apropos Motivation: Auf dringliches Bitten meines Teams […]
Weiterlesen...Wettermoderatoren in Radio und Fernsehen werden gerne humoristisch als “Wetterfrösche” bezeichnet. Im Deutschschweizer Radio DRS verkörperte der ursprüngliche Chemiker Mario Slongo ein Vierteljahrhundert lang diese Rolle mit einer wöchentlichen Wettersendung am Samstagmorgen, bis er 2012 in Pension ging. Berufsmeteorologen hingegen empfinden diese Bezeichnung eher als abwertend. Doch wie kommt man überhaupt dazu, Meteorologen als Wetterfrösche zu bezeichnen?
Der Begriff […]
Weiterlesen...Den Widerspruch zwischen klassischem Grosswetterlagenmuster und trotzdem hohen Abweichungen der Temperatur zur Klimanorm haben wir ja bereits im Juli-Rückblick thematisiert – nun trieb es der August diesbezüglich sogar noch auf die Spitze. Auch dieser war Westlagen-dominiert, wenn auch mit mehr Hochdruckeinfluss, brachte es aber regional zum wärmsten August seit Messbeginn. Dies insbesondere im Osten, wo der bisherige Überflieger 2003 weniger extrem war, aber […]
Weiterlesen...“Ein Sommer, wie er früher einmal war?”, so lautete die Frage Ende Juni nach einem völlig missratenen Sommerstart und einer weiteren Woche zyklonaler West- bis Nordwestlage in Aussicht. Doch zum Glück verschläft der Siebenschläfer gelegentlich und dies nicht nur der Kalenderreform wegen: Entscheidend ist, was in der ersten Juliwoche passiert, manchmal muss man ihm auch etwa bis zum 10. Juli Zeit lassen. So […]
Weiterlesen...Ein grauslicher Kaltstart, durchwegs sehr wechselhaft, nur mit einzelnen Hitzetagen ohne Eskalation (Maximum 34.7 °C in Sion am 30. Juli) und bis zum Schluss ohne längere trockene Phase – manche sprechen bereits von einem Retro-Sommer. Und trotzdem landet das Mittel der Stationen Basel, Bern, Zürich, St. Gallen und Altdorf bei exakt 20.0 °C, das sind +1.1 Grad zur Vergleichsperiode 1991-2020. Oder gleich viel […]
Weiterlesen...Spielt das Wetter immer häufiger verrückt? Diese Frage wird nicht erst seit 2024 gestellt, wo der Frühling Ende Januar begann, der Sommer Anfang April Einzug hielt und sich der Winter in der zweiten Aprilhälfte für mehr als eine Woche noch mal so richtig gemütlich in Mitteleuropa einrichtet. Die Antwort ist einfach: Ja, es spielt sehr häufig verrückt, und hat es schon immer getan. […]
Weiterlesen...Wir sind es uns fast schon nicht mehr gewohnt: In den letzten sieben Jahren gab es nur noch einen Juni mit Schafskälte (2020), entsprechend landeten sechs Monatsmittel deutlich im Plus zum langjährigen Mittel, und vier dieser Junis waren hinter dem haushohen Rekordhalter 2003 die wärmsten in der 160-jährigen Messreihe der Schweiz. Oder anders gesagt: Für einen normal temperierten Juni braucht es fast zwingend […]
Weiterlesen...27. Juni 2024, Siebenschläfertag. Die längeren sonnigen Abschnitte bei wechselnder Bewölkung lassen die Temperatur in den hochsommerlichen, aber noch erträglichen Bereich steigen. Hier und da – besonders in den Bergen, vereinzelt auch im Flachland – kommt es zu kurzlebigen Schauern und Gewittern, ohne dass es in den Unwetterbereich eskaliert. Sieben Wochen lang dauert dieser Zustand… *MÖÖÖÖP*: alles nur ein Traum. Dass sich das […]
Weiterlesen...Nein, wer in den letzten Monaten den Eindruck gewonnen hat, dass es ungewöhnlich trüb und nass war, hat keinen an der Waffel. Auch wenn manche – vor allem gebührenfinanzierte – Exponenten immer noch unermüdlich die Vorteile der nassen Witterung runterbeten, wie gut diese doch für die Natur, das Grundwasser und die Gletscher seien: Irgendwann ist es auch einfach zu viel. See- und Flussanrainer, […]
Weiterlesen...Fabienne Muriset
Muri, Bern, Schweiz
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